Stella: Kampf um ein Leben

Sie hat schlimmes erleben müssen. Nachdem sie von einem Pferdehändler aus der ehemaligen DDR gekauft wurde landete sie in dem gleichen Stall wo auch ich herkomme, das war aber schon viele Jahre her. Damals waren wohl die Umstände nicht ganz so schlimm, so brachte sie dort ihre Tochte Sunny zu Welt und  fristete ein dunkeles Leben dessen einziger Sonnenstrahl ihr Fohlen war.  Mit den Jahren wurden aber die Zustände sehr schlimm, das war auch die Zeit in der ich dort einzog und meine Geschichte kennt ihr ja.
Zusätzlich zu der fehlenden Bewegung und dem zuvielen Kraftfutter wurde sie auch gehauen. Dann als ich schon längst nicht mehr da war und in meinem neuen Zuhause glücklich wurde geschah die Katastrophe, Stella bekam einen schweren Reheschub. Man hat das gar nicht beachtet und erst durch den Protest von meinem Frauchen und anderen tierlieben Menschen wurde ein Tierarzt geholt. Der hat sie notmäßig versorgt aber es ist dann nichts weiter passiert. Die Kleine hatte weithin Schmerzen. Mein Frauchen hat sich ein halbes Jahr später entschieden Stella da raus zu holen, und ich glaube heute, sie wußte was noch geschehen würde.


Stella in ihrem neuen Zuhause, viel Luft und Licht

Stella war so verwundert nach all den Jahren über den neuen Stall. Soviel Platz, artgerechter Kontakt und viel Luft und Licht. Man hatte das Gefühl das ihr eine Frage im Gesicht steht: "Ist das wahr?".


der erste Tag auf dem Laufplatz

Frauchen wollte dann durch tierärtzliche Hilfe und mit einem Hufschmied versuchen Stella von ihren Schmerzen zu befreien, aber bevor das geschah kam die nächste schlimme Katasprophe: ein neuer Hufreheschub. Gott sein Dank hat Frauchen sie gut beobachtet und es rechtzeigig bemerkt. Nachts wurde der Tierarzt gerufen, eine Freundin von Frauchen fuhr Stella dann sofort in die Tierklinik. Dort wurde sie versorgt und die kaputten Hufe geröngt, da kam dann das wahre Außmass ihres Zustandes zu Tage. Es stand nicht gut um sie. Ihre Hufe wurden eingegipst und sie mußte alle vier Stunden Tag und Nacht Medikamente gespritzt bekommen. Die Klinik schickte sie wieder nach Hause und mein Frauchen und unser großer Freund Florian kamen dann alle vier Stunden um ihr die Medikamnete zu spritzen, fast eine Woche lang.
Ihr könnt euch vorstellen wie müde die zwei waren, aber sie haben nicht aufgegeben. Es waren die Tage die entschieden ob sie bei uns bleibt oder in den Pferdehimmel muß.


Stella mit den Gipshufen

Und unsere kleine Zicke kam über den Berg und alle haben aufgeatmet. Der Hufschmied machte ihr danach einen örthopädischen Beschlag mit dem sie ohne Schmerzen laufen kann und mit der Zeit erholte sie sich.


Fellchenkraulen mit Blondie

Man konnte auch sehen was für eine Freude es für sie ist ohne Schmerzen rumrennen und toben zu können. Ja, das kenne ich selbst nur zu gut wie es ist wenn ein neues Leben anfängt.
Auch fasste Stella wieder Vertrauen und ließ sich mit der Zeit immer mehr von Menschen anfassen.
Jetzt geht es ihr ganz gut und wir alle hoffen das sie noch lange bei uns ist.


bäääääh